
By Karl Birnbaum
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer booklet records mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Read Online or Download Soziologie der Neurosen: Die Nervösen Störungen in Ihren Beziehungen zum Gemeinschafts- und Kulturleben PDF
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Die Arbeitsgrundlagen der modernen Nachrichtentechnik und Rege lungstechnik haben im Laufe der letzten zehn Jahre durch die Einbe ziehung statistischer Verfahren zur examine und Synthese von nachrich tenverarbeitenden Systemen eine auBerordentlich weittragende Ergan zung erfahren. Gleichzeitig hat die Heranziehung statistischer Methoden eine ganze Reihe neuer Beruhrungspunkte zwischen Forschungsgebieten geschaffen, die sich naturgemaB unabhangig voneinander entwickelt haben.
Interorganisationalen Netzwerken wird nachgesagt, eine besonders versatile wirtschaftliche Organisationsform zu sein. Erst in jüngster Zeit finden sich Studien, die belegen, dass es auch in Netzwerken – bzw. allgemeiner: in Interorganisationsbeziehungen – zu strukturellen Beharrungstendenzen kommt. Diese Arbeit untersucht, inwiefern die noch junge Theorie der interorganisationale Pfadabhängigkeit derlei Rigiditäten erklären kann.
- Der neue Kosmos
- Soziologische Aufklärung 4: Beiträge zur funktionalen Differenzierung der Gesellschaft
- Über die Wechselwirkung zwischen Holzschutzbehandlung und Verleimung
- Klinik und Atlas der chronischen Krankheiten des Zentralnervensystems
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Zugleich ein Beitrag zum Wesen des neurotischen Menschen. Berlin 1932. a Schultz,!. : Die konstitutionelle Nervositat. 5. Berlin: Julius Springer 1928. 44 Karl Birnbaum: nicht die gleiche Fiille von Funktionsmoglichkeiten, von funktionellen Storungsmoglichkeiten zur Verfugung stellen. So bieten speziell die somato- und organneurotisohen Storungen der Sozialpathoplastik von vornherein nur einen beschrankten und eingeengten Wirkungsraum dar. Diese muB sich daher in der Hauptsache mit einigen wenigen mehr oder weniger elementaren Funktionsabweichungen der sensorischen, sensiblen, motorischen und sekretorischen Sphare begnugen und sich in mehr oder weniger elementaren Reiz-, Ausfalls- und evtl.
Gemeinschaftsgerechter Auseinandersetzung mit der Umwelt und ahnliche sozial unzulangliche und sozialwidrige Ztige mehr herausstellen. So laBt sich denn schlieBlich auch die (biologisch fundierte) neurotische Konstitution und Disposition gleichfalls auf eine soziologisch gefaBte Formel bringen: als eine biologisch abartige unzweckmaj3ige kifrperlich-seelische Organisations/arm, in derem Wesen ala konstitutionell beiJ,ingt eine Unvereinbarkeit und Unausgleichbarkeit zwischen den persOnlichen Tendenzen ihres Tragers und den sozialen LebensbeiJ,ingungen bzw.
Es ist kaum anders zu erwarten. ) auf das nelll'opsychische Leben beweist es schon Zlll' Geniige, so kommt im pathologischen Bereich diese Formbarkeit dlll'ch psychische Einfliisse auch den Nelll'osen und speziell ihnen gemaB ihrer p8ychogenen Natlll' zu. Dlll'ch sie werden die nelll'otischen Storungen zugleich im weitesten Umfange zuganglich und empfanglich fUr soziologische EinfluBkrafte, zumal fUr solclie von affektiver Tonung, daher auch ihr Symptomenbild ohne diese Einschlage soziologischer Gestaltungsfaktoren kaum recht gedacht werden kann.