
By Georg Auernheimer (auth.), Georg Auernheimer (eds.)
PISA-Studien haben unübersehbar verdeutlicht, wie selektiv das deutsche Bildungssystem ist und wie stark es soziale Ungleichheit reproduziert. Kinder mit schlechten Startbedingungen, insbesondere Migrantenkinder, werden nicht ausreichend gefördert, wie der Leistungsstand von 15-Jährigen zeigt. Die 'Schieflagen im Bildungssystem', Interpretationen der PISA-Studien und bildungspolitische Schlussfolgerungen, werden in dieser Textsammlung diskutiert. Vor allem die Bildungssituation von Migrantenkindern wird ergänzend beleuchtet und verschiedene Erklärungsansätze geboten, um bildungspolitische und pädagogische Handlungsalternativen aufzuzeigen.
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Die Arbeitsgrundlagen der modernen Nachrichtentechnik und Rege lungstechnik haben im Laufe der letzten zehn Jahre durch die Einbe ziehung statistischer Verfahren zur examine und Synthese von nachrich tenverarbeitenden Systemen eine auBerordentlich weittragende Ergan zung erfahren. Gleichzeitig hat die Heranziehung statistischer Methoden eine ganze Reihe neuer Beruhrungspunkte zwischen Forschungsgebieten geschaffen, die sich naturgemaB unabhangig voneinander entwickelt haben.
Interorganisationalen Netzwerken wird nachgesagt, eine besonders versatile wirtschaftliche Organisationsform zu sein. Erst in jüngster Zeit finden sich Studien, die belegen, dass es auch in Netzwerken – bzw. allgemeiner: in Interorganisationsbeziehungen – zu strukturellen Beharrungstendenzen kommt. Diese Arbeit untersucht, inwiefern die noch junge Theorie der interorganisationale Pfadabhängigkeit derlei Rigiditäten erklären kann.
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Die praktizierten Mechanismen entsprechen gutenteils den für die hiesige Lage noch von vielen als Zukunftsmusik gefeierten. Ein weitgehender Rückzug zentraler – das heißt im US-amerikanische Falle: staatlicher oder kommunaler – Organe vom Einfluss auf die Geschicke der Einzelschule stand auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wurde den Schulen die Verpflichtung zur „Transparenz“ auferlegt. In die Praxis übersetzt bedeutet das, dass die Schulen Beschreibungen ihrer selbst als „Produzenten“ und ihrer Zielsetzungen als „Produkte“ vornehmen müssen; die Schülerschaft wird dementsprechend zur Kundschaft.
1997): TIMSS – Mathematischnaturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. Deskriptive Befunde. Opladen. EU-Mail (2005): European Mixed Ability and Individualized Learning. /Peek, R. (1996): Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung. Erhebung in Hamburg. Sept. (LAU) 31 Ingrid Gogolin Chancen und Risiken nach PISA – über Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern und Reformvorschläge1 Wenig überraschend waren die Resultate der PISA-Studie für diejenigen, die sich schon vorher mit der Frage der Chancengleichheit für alle Kinder, die auf deutschem Boden leben, befasst hatten.
Dieser Anspruch wird nicht dadurch gemindert, dass außerdem weitere Kompetenzen – soziale, ethische und ästhetische Fähigkeiten – für gesellschaftliche Partizipation und die Gestaltung von Zukunft wichtig sind. Neben der bildungstheoretischen Verortung steht ein gesellschaftstheoretisches Konzept im Hintergrund des Instrumentes, und es wurde der Versuch unternommen, Erkenntnisse der Sozialforschung für die Untersuchung zu operationalisieren. Der Ermittlung der kontextuellen Bedingungen schulischer Leistungen liegt ein allgemeines Rahmenmodell zugrunde, in dem die Interdependenzen berücksichtigt sind, die zwischen den kulturellen, sozialen und ökonomischen Bedingungen einer individuellen Existenz und ihren Bildungschancen bestehen.