Jähzorn: Psychotherapeutische Antworten auf ein by Theodor Itten

By Theodor Itten

Die zerstörerische Wucht des Jähzorns ist bekannt, sozialwissenschaftlich wurde sie bisher tabuisiert. Beruflich und privat sind wir Zeugen von Ausbrüchen des Jähzorns. Zur Untermauerung dieser Beobachtungen wurden an die six hundred Personen zu ihren persönlichen Erfahrungen mit Jähzorn befragt. Das Ergebnis: 24 % der Befragten sind jähzornig. Das im Jahr 2007 erstmalig, im deutschsprachigen Raum, veröffentlichte Buch zum plötzlichen, anfallsmässigen Zorn, bietet einen vielschichtigen, interessanten Gang durch die Kulturgeschichte und Sozialpsychologie des Jähzorns. Es gibt Antworten auf folgende Fragen: „Wo kommt der Jähzorn her? Wie zeigt sich Jähzorn? was once können wir tun?“ Verschiedene Perspektiven und Erfahrungen von Täter und Opfer werden geschildert und im sozialkulturellen Kontext erläutert. Bewegende Einzelfallstudien liefern zahlreiche hilfreiche Hinweise und Einsichten zum Verständnis des Jähzorns. Die psychotherapeutischen Antworten auf dieses unberechenbare Gefühl sind in der zweiten, überarbeiteten Auflage, vielfältigere und facettenreichere Quellen. Möglichkeiten zum Selbstmanagement werden aufgezeigt, mit gepflegter, dauerhafter Übung sind sie auch umsetzbar. Ein Buch für Betroffene, Angehörige und Wirkende in helfenden, therapeutischen Berufen.

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1 verzeichnet. Darin sehen wir, dass die Altersgruppen einigermaßen ausgeglichen verteilt sind.  Tab.  Tab. 3 Eigene Einschätzung als jähzornig (Straßenbefragung) Alter (Jahre) Anzahl der Befragten Ja Nein Männlich Weiblich Insgesamt (%) Männlich Weiblich Insgesamt (%) <20 11 8 19 (16) 19 23 42 (11,5) 20–29 16 8 24 (20,5) 44 51 95 (26) 30–39 6 10 16 (14) 31 25 56 (15,5) 40–49 12 14 26 (22) 20 45 65 (18) 50–59 12 9 21 (18) 22 32 54 (15) 60–69 6 4 10 (8,5) 11 20 31 (8,5) >70 0 1 1 (1) 9 12 21 (5,5) Insgesamt 63 54 117 156 208 364 Verglichen mit der Straßenumfrage, ist in der Telefonumfrage der Anteil von Personen über 50 Jahre größer und die der über 70-Jährigen am markantesten.

Nach Siegel u. Brutus 1990; mit freundl. Genehmigung) soziales Lernen dahinter steht. Die soziopathische Tendenz vermutet er in genetischer Weitergabe, vermischt mit der Chemie der Aggression, die hier nicht weiter ausgeführt wird. Wut wird laut Panksepp durch Stimuli aus der sozialen Umgebung hervorgebracht. Zorn hingegen wird durch das neuronale Schaltnetz ausgelöst. Wenn einem menschlichen Säugling die Arme auf der Seite festgehalten werden, somit seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird, kann das einen Jähzornanfall produzieren.

Das meiste ist verborgen im Wettstreit der Meinungen. Schlussfolgerungen Das überraschende Ergebnis unserer Umfrage: Von den Befragten waren 20 % als Kind Opfer jähzorniger Eltern, 24 % sind selbst jähzornig. Dies ist etwas weniger als angenommen, und trotzdem ist die Art und Weise, den Zorn jäh und unberechenbar zu leben, eine soziale Plage, die viel seelisches Unheil anrichtet. « wurden erste Antworten gegeben. Zorn gehört zum Menschsein wie die Luft zum Atmen. Die emotionale Tatsache des »cholerischen Temperaments« ist ein kulturhistorisches Erbe und vermittelt, wie Zorn mitgeteilt werden kann, ohne explosiv, also jäh, zu sein.

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