Elektrodermale Aktivität: Grundlagen, Methoden und by Wolfram Boucsein, Eckart Thom

By Wolfram Boucsein, Eckart Thom

Die Messung der elektrodermalen Aktivität stellt wohl die mit Abstand am häufigsten verwendete Methode zur Erfassung physiologischer Begleiterscheinungen psychischer Vorgänge dar. Mit dieser Monographie wird erstmals eine Gesamtdarstellung vorgelegt: in ihr sind die anatomischen, physiologischen, physikalischen und psychologischen Grundlagen integriert, die Methodik sowie - einführungsartig - die Verwendung elektrodermaler Meßtechniken in den wichtigsten Anwendungsbereichen der beteiligten Disziplinen beschrieben. Das Buch ist als Standardwerk anzusehen. Es informiert über zentrale und periphere Mechanismen der elektrodermalen Aktivität sowie entsprechenden Modellvorstellungen. Es vermittelt die Grundlagen der Meßtechniken, die Methoden der Erfassung, Registrierung und Weiterverarbeitung elektrodermaler Phänomene. Der Methodenteil ist mit konkreten Anleitungen versehen und wird durch einen Beitrag von E. Thom zur computerunterstützten Auswertung ergänzt. Der umfangreiche Anwendungsteil behandelt schwerpunktmäßig die Gebiete der allgemeinen, differentiellen und klinischen Psychophysiologie, zusätzlich arbeitspsychologische und forensische Anwendungen. Auch auf die Einsatzmöglichkeiten in der Neurologie, Psychiatrie, Dermatologie und inneren Medizin wird eingegangen.

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Ellis (1968) vermutete, daB die sezernierenden SchweiBdriisenzellen durch neurohumorale Substanzen stimuliert werden, die die auBerhalb ihrer Zellmembran liegenden Nervenendigungen ausschiitten. Edelberg (1967) weist darauf hin, daB die Geschwindigkeit des Acetylcholin-Transports von der Temperatur abhangig ist, und daB die Latenzze£t der EDR folglich mit der Hauttemperatur varriert (vgl. 1), da 25 bis 50 % der EDR lat. auf diesen Transportmechanismus zuriickgehen. 2 Zentrale Anteile der Schweifidriiseninnervation An den Zellen der praeganglionaren sudorisekretorischen Neurone im lateralen Horn des Riickenmarks enden die als schmales Biindel zwischen Pyramidenbahn und Vorderseitenstrang eingebetteten sympathischen Bahnen (vgl.

Allerdings wird auch eine mogliche parasympathisch-cholberge Versorgung der Ductuswande - alternativ zur Wirkung frei verfiigbaren Acetylcholins (vgl. 2) - diskutiert, ebenso wie die Existenz eines adrenerg stimulierten Muskelgewebes an den Ductuswanden (vgl. 3). Es kann als gesichert gelten, daf3 auch durch Adrenalin bzw. Noradrenalin eine Schweif3sekretion hervorgerufen werden kann, deren Ausmaf3 jedoch erheblich geringer ist als bei entsprechender Stimulation durch Acetylcholin (Millington und Wilkinson 1983, Sato 1983).

Trotz des Bestehens weiterer cerebro-efferenter Verbindungen zu den SchweiBdriisen gilt der Hypothalamus als die zentrale Region fiir die Steuerung der vegetativen Funktionen einschlieBlich der Korpertemperatur und der SchweiBsekretion (Schiffter und Pohl 1972; Schliack und Schiffter 1979). Der Einflufi des Hypothalamus auf die SchweiBdriisenaktivitat soUte sich nach einer alteren Auffassung von Kuno (1956) jedoch nur auf das thermoregulatorische Schwitzen (vgl. 2) beschranken, das an der gesamten Korperoberflache moglicherweise mit Ausnahme der Handflachen und FuBsohlen (vgl.

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